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Von: Anja Weiss

In der Geschichte geht es um Jakob, der eine Mama, einen Papa und eine Oma und einen Opa hat und um Jana, sie lebt in einem Kinderheim/Waisenhaus und hat ihre Puppe Schusch.

Jakob wünscht sich eine Schwester, damit er nicht immer allein spielen muss, wenn Mama und Papa noch schlafen. An seinem vierten Geburtstag teilen ihm seine Eltern mit, dass sie ein kleines Mädchen adoptieren möchten. Jacob wird in die Vorbereitungen einbezogen und ist plötzlich ein Bruder. Doch der „neue“ Alltag der Familie muss sich erst finden. Auf einmal hätte er lieber einen Bruder, Mama und Papa zu teilen, findet er nicht gut. Auch sein Zimmer muss er teilen.

Jana hat im Kinderheim/Waisenhaus einen Baum, dort geht sie hin, wenn sie überlegen oder nachdenken muss. Sie liegt öfter in ihrem Bett und spürt eine tiefe Sehnsucht. Aber wonach?

Auf einmal bekommt Jana von Fräulein Mara, einer Erwachsenen aus dem Kinderheim/Waisenhaus, die dort die Kinder betreuen einen Brief mit Fotos ausgehändigt. Da Jana noch nicht lesen kann, liest Fräulein Mara ihr den Brief vor. Hierin steht, dass ihre neuen Eltern aus Deutschland kommen und dass sie dort hinfahren und leben wird, wenn sie damit einverstanden ist. Sie hätte dann eine Mama und einen Papa und auch einen Bruder, und alle würden sie sehr lieb haben.

Bis Jana jedoch zu ihrer “neuen Familie“ fahren konnte, ging sie häufig zu Fräulein Mara, die ihr von Deutschland erzählen musste. Sie erzählte ihr wie es ist, eine Mama und einen Papa zu haben und einen Bruder. Sie berichtete von reichen Menschen, von großen Straßen, dass alle immer genug zu essen haben und es jeden Winter neue Schuhe gibt. Nachts muss Jana immer an das fremde Land denken. Dann war es soweit. Jana wurde von den neuen Eltern abgeholt. Beim Abschied hat ihre Freundin dolle geweint und auch Jana war sehr traurig. Sie flog mit dem Flugzeug nach Deutschland. Aber was sie dort sah war ihr unbekannt.

Auch für Jana war es nicht einfach. Die fremde Sprache, die neue Umgebung, wie die Menschen hier zusammenleben, Mama und Papa zu haben, die einen trösten…

Als eine neues Regal für Jana gekauft werden soll und beide Kinder in die Spielinsel des Möbelhauses gehen, ist Jakob nicht begeistert. Hier wird er immer von einem großen Jungen geärgert und geboxt. Auch diesmal wieder. Doch, oh Wunder, Jana verteidigt ihn und haut dem großen Jungen auf die Nase, obwohl man das ja nicht tun soll! Und dann nimmt Jana Jakob an die Hand und brüllt den Jungen auch noch an. Dann ist eine Tante gekommen, hat mit allen geschimpft und die Großen Jungs sind abgezogen. Jakob ist beeindruckt. Nun konnten beide die Rutsche allein nutzen, bis Mama und Papa sie wieder abholen.

Der Anfang einer neuen Familie.

 

 

 

PAN NRW e.V.